) ) Die Maturanten des Ev. Realgymnasiunms A. B. zu Oberschützen | Bildarchiv Oberschützen
Die Maturanten des Ev. Realgymnasiunms A. B. zu Oberschützen

Die Maturanten des Ev. Realgymnasiunms A. B. zu Oberschützen

V.l.n.r.: unten 1 Johann Kaldor, 2 Friedrich Trattner, 3 Alexander Galosi, 4 Felix Graf, 5 Robert Enidarcic; mitte: 1 Franz Renner, 2 Karl Pani, 3 KV Prof. Otto Morascher, 4 Dir. Stud.R. Alfred Putsch, 5 Alois Bilisich, 6 Willi Seper; oben 1 Helene Steiner, 2 Johanna Jany, 3 Gretl Karay, 4 Hedda Ellreich; - Bekannt ist über diese Zeit, dass die Mädchen z. B. in den Pausen, ihre Zeit nicht in der Klassengemeinschaft verbringen durften. Sie wurden von den Lehrkräften in einen Extraraum nahe dem Konferenzzimmer gebracht, um so wohl ihre "körperliche und geistige Unversehrtheit" zu gewährleisten. - In der Festschrift anlässlich der 125-Jahr-Feier der Schue ist über die Zeit folgendes zu finden: "Die politische U(lruhe der Jahre 1933/34 brachte auch in die Gymnasialanstalt Unbehagen. So lesen wir folgendes im Be.­ richt von Direktor Alfred Putsch an die Senioratsve rsammlung vom 24. September 1934: „ Die politisch bewegten Tage des verflossenen Schuljahres ließen weder Schüler noch Le.hrer zur so nötigen Ruhe und Sammlung kommen. Stärker als im vorigen Schuljahre , flammten Leidenschaften der uns umge benden politischen Welt auch in den Räumen der Schule empor. Wenn das Schuljahr trotzdem ohne übermäßige Schwierig­ keiten abgeschlossen werden konnte, eine in Aussicht gestellte Sperrung der Anstalt unterblieb, und die Reitprüfungen ord­ nungsgemäß abgehalten werden konnten, erblicken wir darin die schützende Hand des Allmächtigen , der diese Anstalt nach so vielen Jahren treuer Arbeit an Glauben und Heimat, an Volk und Vaterland , nicht untergehen lassen will. Es ist unsere feste Zuversicht , daß diese Anstalt nach den bitteren Mühen der letzten Jahre neu gestärkt , zielsicher ihrer ursprüng­ lichen Aufgabe gerecht werden wird, ein Hort zu sein des evan­ gelischen Glaubens in enger deutscher Volksverbundenheit und in Treue zum Vaterland, welches uns Gott gewiesen hat." Ferner heißt es im Bericht : „ Die Mitglieder des Lehrkörpers leisteten am 16. November den von der Regierung geforderten Treueid. Der Vaterländischen Front traten alle Mitglieder des Lehrkörpers bei." Allerdings wurden mit Abschluß des Schul­ jahres 1933/34 die beiden wirk!. Lehrer Dr. Hans Paintner und Wilhelm Ulreich vom Bundeskanzleramt aus politischen Gründen ihres Amtes enthoben. Es gelang allerdings die Enthebung rückgängig zu machen, am Anfang des nächsten Schuljahres ist der Lehrkörper wieder vollständig. 1934/35 wurde Eugen Kozdon Direktor am BRG Eisenstadt. Für Latein und Griechisch kam Dr. Helmut Kühnelt an unsere Anstalt. Dann kam das Jahr 1938, die Besetzung Österreichs durch das national­ sozialistische Deutschland. Im Jahre.sbericht 1937/38 heißt es: „Mit freudigem Stolz durfte das RG in Oberschützen den Ruf tragen, daß es die unverläßlichste und nationalsozialistisch verseuchteste Mittelschule des Bundesgebietes war." Ferner heißt es: „Wir abe.r geloben , im Sinne der Führers unsere Arbeit an der Erziehung des jungen Volkes getreu zu erfüllen."

JAHR DER ENTSTEHUNG

1935

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Frau Maria Pani

Kommentare

Sie haben eine Frage zu dem Bild oder möchten einen Kommentar dazu abgeben? Registrieren Sie sich bitte mit Namen und Email-Adresse bzw. melden Sie sich unter LOGIN an, wenn Sie schon registriert sind.

REGISTRIEREN oben